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| Techniken zum neuen Graduierungssystem

Spagat zwischen Tradition und Moderne | Bild: DJB

Nachdem im ersten Teil dieser Serie zum neuen Graduierungssystem die vier Technik-Pools (Grundprogramm, Erweiterungsprogramm, Masterprogramm und Historisches Programm) vorgestellt wurden, soll in diesem Beitrag über die Zuordnung der einzelnen Wurf- und Grifftechniken eingegangen werden.

Zuordnung der Wurftechniken (Nage-waza)

Dem Grundprogramm sind 16 Wurftechniken zugeordnet. Nach Wurfgruppen gegliedert sind das 3 Te-waza, 6 Koshi-waza und 7 Ashi-waza. Zum Erweiterungsprogramm gehören zusätzliche 12 Techniken, die aus jeweils 2 Techniken der Gruppen Te-waza, Koshi-waza und Ashi-waza bestehen. Die übrigen 6 Techniken zum Erweiterungsprogramm sind Selbstfalltechniken (Sutemi-waza). Jeweils 3 der Gruppen Ma-sutemi-waza und Yoko-sutemi-waza. Im Masterprogramm kommen weitere 32 und im Historischen Programm noch einmal 8 Wurftechniken hinzu. Somit sind alle 68 offiziell durch Kodokan/IJF bezeichneten Wurftechniken in den Technik-Pools enthalten.

Zuordnung der Grifftechniken (Katame-waza)

Auch bei den Grifftechniken folgt man der offiziellen Nomenklatur des Kodokan beziehungsweise der IJF. Bis auf eine Ausnahme sind 31 Grifftechniken der Gruppen Osaekomi-waza, Shime-waza und Kansetsu-waza den vier oben erwähnten Technik-Pools zugeordnet. Die Ausnahme bildet der Beinhebel Ashi-garami, der im Rahmen der Formen der Kontrolle (Katame-no-kata) geübt wird. Die Anwendung dieser Technik ist genauso wie Do-jime im Randori und Wettkampf nicht erlaubt. Beides sind Kinshi-waza (verbotene Techniken).

Für Fragen dazu stehe ich Euch gerne zur Verfügung.


Text: Manuel Gluske, Bild: Deutscher Judo-Bund

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